Einladung zur Wanderung "Kneipptour"
,, Das Wasser ist des Schöpfers erste Apotheke, die Heilkräuter die Zweite.“
Liebe Wanderfreunde und Interessierte,
wir laden Euch herzlich zu unserem Kneipp-Nachmittag am 26.06.25 nach Heßles ein.
Erlebt einen Nachmittag voller Entspannung, Wasseranwendungen und wertvoller Tipps für mehr Wohlbefinden. Gemeinsam entdecken wir die Kraft des Wassers und die gesundheitsfördernden Methoden nach Sebastian Kneipp.
Wer vorher noch Lust auf eine Wanderung hat trift sich um 14 Uhr auf dem Sportplatz in Fambach. Die Wanderung beträgt ca. 5 km.
Für alle anderen ist der Treffpunkt um 15.30 Uhr auf dem Nüßleshof.
Bringt bitte eine Sitzunterlage oder eine kleinere Decke zum Sitzen mit.
Wir freuen uns auf einen schönen Nachmittag voller Entspannung und Inspiration.
Es führt Nicole Metz
Breitunger Rhönklub wandert nach Georgenzell
Am Sonntag, den 15. Juni 2025, startet der Breitunger Rhönklub um 9 Uhr auf dem Knollbach zu einer mittelschweren Rundwanderung über 17 Kilometer nach Georgenzell. Dabei sind 350 positive Höhenmeter zu überwinden. Gäste sind dazu recht herzlich eingeladen. Proviant sollte man im Rucksack haben.
Der Weiler Knollbach wird 1183 erstmals in einer Papsturkunde erwähnt. Sein Name leitet sich aus dem Mittelhochdeutschen ab und bedeutet „Hof hinter dem Hügel“ was- von Frauenbreitungen aus betrachtet- ja auch einleuchtend ist. Im 15. Jahrhundert wurde die 60 Kilometer lange Landwehr zum Schutz hennebergischen Territoriums zwischen der Hohen Klinge und der Hohen Rhön angelegt. Da von Breitungen aus in Richtung Roßdorf eine wichtige Wegeverbindung verlief, sah man auf dem Knollbach einen Schlag, einen kontrollierten Durchgang in der Landwehr, vor. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts drehte sich sogar das Wasserrad einer Mahlmühle auf dem Knollbach und 1896 eröffnete Jacob Zimmermann aus Frauenbreitungen hier seine Gaststätte „Rhönpforte“, die auch heute noch zur Einkehr einlädt.
Wir folgen dem mit einem grünen Winkel markierten alten Handels- und Triftweg, der vom Knollbach aus leicht ansteigend in südwestlicher Richtung verläuft. Von Einheimischen wird er auch „Grenzweg“ genannt. Er wurde 2024/25 von der Gemeinde Breitungen, dem Rhönklub Zweigverein des Ortes und dem Thüringenforst durch acht interessanten Stationen mit Schautafeln und Sitzgruppen zum Familienweg „Mit Luchsaugen zum Pleß“ aufgewertet. Wir passieren auf unserer Wanderung fünf dieser Stationen, an denen man viel Interessantes zum Leben im Wald und zur Regionalgeschichte erfahren kann. An der vierten Station bietet sich von der überdachten Sitzgruppe aus ein herrlicher Blick ins Werratal und auf den Thüringer Wald. Eine Schautafel informiert zur Heimatgeschichte, u.a. auch darüber, dass die benachbarte, 497 Meter hohe Kilianskuppe ihren Namen zu unrecht trägt.
Nach 4 ½ Kilometern verlassen wir am „Roten Stock“ in südlicher Richtung den Hauptweg zum Pleß und folgen dem Schotterweg zur „Herzogskurve“ und zum „Schießplatz“. Hier, an einer überdachten Sitzgruppe, ist eine Rast vorgesehen. Weiter geht es am „Paradies“ und dem „Alten Vogelsherd“ vorbei auf die „Kohlbergslinie“, von da hinunter an die „Unlust“. Zu diesen und anderen markanten Flurbezeichnungen an der Wanderstrecke wie „Wolfsgarten“, Steinbirke“, „Dorschweg“, „Roter“ und „Schwarzer Stock“ werden die Wanderer unterwegs Näheres erfahren. Nach etwa 8 Kilometern ist die Hälfte der Wanderstrecke in Georgenzell geschafft. Der Ort- er hieß ehemals „Witzigendorf“- hat seinen Namen nach dem hier zu Beginn des 14. Jahrhunderts gegründeten kleinen Zisterzienserklosters, das dem heiligen Georg geweiht war und zum Kloster Georgenthal gehörte. Im Bauernkrieg soll es im Frühjahr 1525 zerstört worden sein. In Georgenzell können sich die Wanderer gegen 12.30 Uhr mit einer Rostbratwurst stärken, bevor sie auf dem Rosatalradweg Helmers mit seinem interessanten, denkmalgeschützten Ortskern erreichen. Von hier geht es noch einmal steil den Breitunger Weg hinauf zum „Schwarzen Stock“ mit dem „Hennigstein“. Je nach Wetter und Kondition wäre auch noch ein kleiner Umweg zur 800 Jahre alten Burgruine Frankenberg möglich, wo ihr 20 Meter hohe Bergfried bestiegen werden könnte.


Nach einer Rast in der Rhönklub- Wanderhütte am „Schwarzen Stock“ geht man nur noch ½ Stunde hinunter aufs Knollbach, dem Startpunkt der Rundwanderung. Hier können sich die Wanderer im Gasthaus „Rhönpforte“ zum Abschluss der Tour gegen 17 Uhr noch mit Hausmannskost stärken.