August 2013
Vom Merzenrain, über Hasenstock, Backöfchen, Wurstloch zum Rehgraben.
Am 18.08.2013 führte unser Zweigverein eine Wanderung entlang der historischen Landesgrenzen zwischen dem Herzogtum Sachsen- Meiningen und dem Kurfürstentum Hessen durch. Im Mittelpunkt standen historische Gemarkungsnamen und die noch vorhandenen Grenzsteine, beginnend vom Jahre 1665 bis zum Jahre 1843. Während der Wanderung wurden einige bereits verschollen geglaubte Grenzsteine aufgefunden und interessante Informationen über die angrenzenden Flurbereiche bis hin zum Saarkopf und zum ehemaligen Rittergut Farnbach gegeben. Der einzige Wermutstropfen war die geringe Teilnehmerzahl an interessierten Wanderfreunden. Ein Grund dafür könnten die vielen regionalen Veranstaltungen an diesem Tag gewesen sein.
Die einhellige Meinung der Wanderfreunde war es, diese Wanderung im kommenden Jahr von Farnbach aus in Richtung Hohe Klinge fortzuführen.
Einen schönen Schlußpunkt setzten in Höhe Wasserwerk an der Farnbacher Straße ein Paar Weißstörche beim Jagen auf einer Wiese und zu ihnen gesellte sich unerwartet ein Schwarzstorch! In Breitungen und Umgebung ist das sicherlich kein alltäglicher Anblick, aber sicher ein gutes Omen für die Fortsetzung der Wanderung im kommenden Jahr.
Rolf Weyh
Grenzstein Nr.165 Landesgrenze am Hasenstock
Treffen der Hüttenmusikanten auf dem Geisenhimmel –wir war´n dabei
Wie jedes Jahr am ersten Sonntag im August findet auf der Geisenhimmelhütte bei Benshausen ein Hüttenmusikantentreffen statt. Am 4. August war es dieses Jahr wieder soweit.
Wir leisteten uns das seltene Vergnügen einer Bahnfahrt und fuhren mit der Südthüringenbahn nach Benshausen. Es standen zwei Strecken zur Auswahl: ca. 6 km und ca. 9 km. Die kurze Strecke war nicht sehr gefragt. Die meisten Teilnehmer wollten lieber ein paar Kilometer mehr machen und das sommerlich schöne Wetter ausnutzen. Durch einen Irrtum wurden aus den 9 km aber dann doch ca.14 km, was den meisten Teilnehmern aber nichts weiter ausmachte.
Vom Norma- Parkplatz (Kreisel) in Benshausen bestand auch die Möglichkeit, die von da an nicht unerhebliche Steigung mit einem Shuttle-Bus zurückzulegen, ebenso in die umgekehrte Richtung.
Der Auftritt der Hüttenmusikanten war am Ziel ein Augen- und Ohrengenuss. Es waren 10 Kapellen, welche ihr Können zeigten. Von Berg- und Wanderliedern über die „Alten Kameraden“ war ein breit gefächertes Programm zu hören und zu sehen.
Die Geisenhimmelhütte, inmitten almartiger Bergwiesen auf einer Höhe von 550 m gelegen, wurde 1928 im Auftrage des Thüringerwald Vereins Benshausen errichtet und durch Anteilsscheine seiner Mitglieder finanziert. Als Wander- und Vereinshütte stand sie besonders an den Wochenenden und Feiertagen den Wanderern und Naturfreunden zur Einkehr offen. Die Gäste können zwischen alkoholischen Getränken (Fassbier, Weine, Schnaps, Likör) und nichtalkoholischen Getränken (Limonade, Wasser, Säfte) wählen und sich mit hüttentypischen Speisen (Thüringer Rostbratwurst, Bockwurst, Hackepeter, Rostbrätl, Fischbrötchen u.a.) stärken.
Von Sängern und Hüttenmusikanten wird hier das volkstümliche Lied- und Musikgut gepflegt und eine gemütliche und fröhliche Atmosphäre verbreitet.
Vielleicht sollte man im nächsten Jahr unter Einbeziehung des Shuttle-Buses das Hüttenmusikanten- treffen erneut im Plan berücksichtigen ?
Wanderwart Rudi Rommel